Conny Sporrer bei AegeriDogs

Passend zum Tag des Hundes am 12. Mai besuchte Conny Sporrer AegeriDogs um uns die hündische Kommunikation etwas verständlicher zu machen und um mit den grössten Missverständnissen in Bezug auf das Ausdrucksverhalten der Hunde aufzuräumen.

So lernten wir während ihres 2 Stündigen Vortrags nicht nur die Grundlagen des Ausdrucksverhaltens der Hunde sondern erkannten durch Videoanalysen, dass ein vorschnelles Urteil oft nicht zutreffend ist. Zum Beispiel kommt Aggressionsverhalten meist nicht aus dem „Nichts“ und hat oft mit Angst zu tun und vermeintliches „Spiel“ hat häufig einen Erstbezug und ist mehr als nur freudiges Toben.

Auch eine Leseprobe aus Conny’s Buch „So isser Brav“ wurde uns nicht vorenthalten. Durch die Romanform und die wechselnde Perspektive von Mensch und Hund vermittelt Conny ganz nebenbei einiges an nützlichem Fachwissen.

Zum Schluss nahm sie sich noch Zeit für unseren dringendsten Fragen zu hündischem Verhalten.

Die circa 20 Vortragsbesucher waren alle begeistert davon, wie Conny auf ihre lockere Art Fachwissen vermitteln kann und gingen glücklich und etwa klüger heim zu ihren Vierbeinern, fest entschlossen sie das nächste Mal etwas genauer zu beobachten, bevor sie ihr Verhalten interpretieren.

Neues Angebot: Üben und Anwenden im Alltag

Mit dem Angebot „Üben und Anwenden im Alltag“ legen wir den Fokus auf den Transfer von den Übungen in der Hundeschule in den Alltag. Was vom Hund (und dem Menschen) im Training super umgesetzt wird, aber zuhause oder unterwegs nicht mehr abrufbar ist, kann oft mit wenigen Tipps verbessert werden. Wir richten das Augenmerk auf die Situationen, bei denen das gewünschte Trainingsresultat noch nicht erreicht ist und werden nach einer Analyse gezielt an einzelnen Verhalten vor Ort (auf dem Spaziergang, im Wald, am See, Zuhause etc.) arbeiten.

Bei AegeriDogs ist Spass und Beschäftigung mit dem Hund ein wichtiger Faktor für eine tolle Mensch-Hund Beziehung. Jedoch müssen wir für ein harmonisches Miteinander auch einiges für den Alltag lernen und üben.

Es kann sein, dass Manches was auf dem Hundeplatz super klappt, Zuhause aber nicht wirklich funktioniert. Oder ein problematisches Verhalten des Hundes tritt nur in bestimmten Situationen oder an bestimmten Orten auf. In Diesen Fällen ist es sinnvoll direkt dort anzusetzen.

Oft können kleiner Veränderungen im Umfeld oder Anpassungen in der Methodik bereits erhebliche Fortschritte bedeuten.

Bei einem Training zu Hause, im Wald oder auf dem Spazierweg, wo diese Verhalten zum Problem werden, kann die Situation und ihre begleitenden Umstände systematisch analysiert werden und ein massgeschneidertes Trainingsprogramm erstellt werden. Denn Verhalten geschieht nicht im luftleeren Raum. Es folgt aus vorhergehendem Verhalten und ist gekoppelt an begünstigende oder hemmende Faktoren durch die Umwelt.

Häufig haben sich zwischen Hund und Mensch, oder auch innerhalb einer Familie, unbeabsichtigte Rituale eingespielt. Diese fahren sich fest und werden häufig von den betroffenen Personen nicht mehr bewusst wahrgenommen. Solche Rituale sind nicht ganz leicht zu durchbrechen, denn Hunde LIEBEN Rituale! Sie geben ihnen Sicherheit und machen unsere komplizierte Menschenwelt ein wenig berechenbarer.

Durch eine ausgewogene Balance aus bedürfnisorientierter Beschäftigung und Entspannungs-/Ruhephasen, sowie einer liebevollen und artgerechten Gestaltung der Wohnsituation des Hundes schaffen wir Ressourcen, um die Fähigkeiten des Hundes zu entwickeln mit schwierigen Situationen umgehen zu können. Sind diese Voraussetzungen gegeben, arbeiten wir direkt an den so wichtigen, Ritualen.

Mit der Ergänzung zur „klassischen“ Hundeschule durch unser Angebot „Üben und Anwenden im Alltag“ können Sie mit Hilfe der professionellen und objektiven Inputs die Effektivität Ihres Trainings Zuhause und in Alltag erheblich steigern.

schuLpLus zu Besuch bei AegeriDogs

Im Rahmen des Jahresmottos «tierisch stark» durften die Kinder der schuLpLus zusammen mit ihren Lehr- und Betreuungspersonen eine Agility-Lektion besuchen und dabei gerade selbst aktiv mitwirken. Claudia Rauschen gab den Kindern zuerst eine kurze Einführung, welche Verhaltensweisen hilfreich sind, damit die Hund-Mensch Begegnung entspannt abläuft. Da die Kinder täglich mit den drei Schulhunden in Kontakt sind, konnte Claudia Rauschen an das bereits vorhandene Vorwissen der Kinder anknüpfen. Danach zeigte sie, wie dass Hunde generell und Iko – einer der Schulhunde – im Speziellen neue Dinge lernt. Mit Hilfe von kurzen Kommandos, einer klaren Körpersprache und der unmittelbaren Belohnung konnten die Kinder hautnah miterleben, wie Iko das Anstupsen eines Balles oder das Umrunden einer Pylone erlernt. Zum Abschluss zeigte durften die Kinder miterleben, wie Iko – angeleitet durch Claudia – verschiedene Hindernisse wie «Steg» oder «Wand» mühelos überwindet. Zum Abschluss zeigte Claudia mit ihrer eigenen Hündin noch eine Menschen-Suchübung vor.

Herzlichen Dank für den tollen Einblick in die Arbeit einer Hundetrainerin – echt «tierisch stark»! Die Kinder und auch die Erwachsenen waren sehr beeindruckt.

Bericht: Hoa Wunderli

Zweiteiliges SchaSu-Seminar mit Margrit Bricker war ein Erfolg!

Am 26. Februar und am 2. April 2023 fand unter der Schirmherrschaft von AegeriDogs ein zweiteilges SchaSu-Seminar unter der fachkundigen Leitung von Margrit Bricker statt.

Die drei Teams, die sich der neuen Herausforderung stellten, setzten sich aus einer Riesenschnautzer-Hündin, einer Flat Coated Retriver, einem Parson Russel Terrier-Rüden und deren jeweiligen Lieblingsmenschen zusammen.

Nach einer kurzen theoretischen Einführung ins SchaSu – kurz für Schatzsuche – ginge es darum, die Hunde Schritt für Schritt an ihre neue Aufgabe heranzuführen.

Margrit verstand es dabei bestens, sich den individuellen Bedürfnissen der Hunde, bezüglich Lerngeschwindigkeit und Schwierigkeit anzupassen.

Allen Teams gelangen bereits an Tag 1 erste kleine Erfolge und die Motivation für Tag 2 war gross.

Im zweiten Teil des Seminars wurde die Schwierigkeit erhöht und die eifrigen Schatzsucher:innen mussten den Geruch ihres Gegenstandes in einem von vielen Versteckmöglichkeiten erschnüffeln.

Es war eine Freude, den Teams bei der Arbeit zuzusehen und live zu erleben, wie diese artgerechte Beschäftigung den Hunden Spass machte, sie forderte und dazu führte, dass abends alle zufrieden und ruhig in ihren Körbchen lagen.

Ein grosser Dank geht an Margrit und Claudia, die dieses Seminar erst möglich machten.

(Beitrag von Tina)